Was soll sich in Zürich verändern, was soll bleiben?Welche Strassen, Plätze und Zonen verdienen mehr Aufmerksamkeit?
Wie kann man auf die aktuellen Entwicklungen in der Stadt Zürich reagieren?
Wo könnten neue, interessante Projekte entstehen?
Wo schlummern noch unbekannte Gelegenheiten?
Warum werden gewisse Quartiere vernachlässigt, andere überbewertet?
Wie könnte das Zürich von morgen aussehen?
Diese Fragen stehen am Anfang unserer Mission – gemeinsam mit der Bevölkerung und den verantwortlichen Stellen die Stadtentwicklung von Zürich neu zu denken. Unsere Website dient dabei als offene Plattform für Fragen und Antworten zur Zukunft von Zürich. Wir sammeln Projektideen für die Stadt von Morgen, um sie in der Community zu diskutieren und weiterzuentwickeln.
Von Ideen zu Konzepten, die diskutiert werden
Denn die ersten Ideen sind nur der Anfang… aber ein wichtiger. Unser Ziel ist es, einen Dialog über drängende Fragen der Stadtentwicklung zu etablieren, von dem beide Seiten profitieren können – die Öffentlichkeit und die verantwortlichen Stellen. In diesem Dialog möchten wir aus den Ideen schrittweise Konzepte entwickeln, die in der aktuellen Stadtdebatte nicht ignoriert werden können. Und das wichtigste dabei ist: beide Seiten sollen dabei lernen.
Wie wir das tun, hat viel mit dem „Kafferösten“ gemeinsam:
Wir alle können uns über Kaffee unterhalten - haben unsere Geschmäcker und wissen, wann ein Kaffee richtig gut ist. Doch bis aus den Kaffeekirschen wohlschmeckender Kaffee wird...
...müssen sie eine Vielzahl von Veredelungsschritten durchlaufen - denn direkt gepresst dürfte Kaffee ziemlich bitter schmecken.
Ähnlich wie beim Kaffee sind eure Ideen der Rohstoff, ohne den nichts geht. Aber, wenn sie direkt zur Diskussion gestellt werden ergeben sich Missverständnisse auf beiden Seiten. Denn häufig sind noch offene Fragen zu klären oder es ergeben sich weitere Konsequenzen, die eine Weiterentwicklung der Idee benötigen...
Deshalb haben wir ein Verfahren entwickelt, um gemeinsam mit euch eure Ideen so weiterzuentwickeln, dass die verantwortlichen Stellen nicht mehr "weghören" können.
Die Nextzürich-Methode
Unsere Methode bespielt einzelne Themenstränge, die wir aus den Ideen herauslesen oder manchmal auch aufgrund aktueller Entwicklungen wählen. In mehrere Schritten erarbeiten wir gemeinsam mit euch und Experten weitergehende Konzepte, welche die Ideen beinhalten und weiterentwickeln.
Von Ideen zu Bedürfnissen
Wir fragen ganz bewusst nach Ideen, denn dort schlummert die Kreativität und der Wille zur Mitgestaltung der Stadt. Und die Ideen sind der perfekte Startpunkt für die Diskussion rund um die Stadtentwicklung. Doch wir machen zunächst den Cross-Check und übersetzen die Ideen in Bedürfnisse um herauszufinden, was dahintersteckt und ob wir alles richtig verstanden haben.
Von Bedürfnissen zu Themen
Nachdem wir diese Bedürfnisse mit euch diskutiert haben identifizieren wir wichtige Themen, die mit der Fragestellung zu tun haben. Dafür betrachten wir aber zunnächst die aktuellen Konzepte der Stadt, um herauszufinden, was gerade geplant ist und wie diese Konzepte zu euren Ideen passen. Da, wo wir das Gefühl haben, man müsste mehr oder anderes tun, setzen wir an.
Austausch I
Bedürfnisse und Themen diskutieren wir in einem ersten Workshop mit Euch, um eure Meinungen zu hören und gemeinsam zu diskutieren, was noch fehlt oder was ihr anders seht. Das nehmen wir für die nächsten Schritte mit.
Von Themen zu Aufgaben
Für die identifizierten Themen formulieren wir exemplarische Aufgaben im Stadtgebiet von Zürich. Da wo es besonders drängend ist, möchten wir den Dingen auf den Grund gehen und exemplarische Lösungen aufzeigen. Bei der Auswahl der Aufgaben achten wir auch drauf, möglichst Situationen zu wählen, die auch an anderen Stellen von Zürich so oder ähnlich auftauchen. So war die Rämistrasse beim Thema «Velocity» ein Beispiel für die Hauptverkehrsstrassen in Zürich, in denen Autos, Trams, Velos und Fussgänger bei engen Platzverhältnissen miteinander koexistieren müssen.
Von Aufgaben zu Lösungsansätzen
Gemeinsam mit euch und Experten entwickeln wir dann in einem Workshop exemplarische Lösungsansätze für die gestellten Aufgaben. Dabei legen wir Wert darauf, möglichst viele Lösungen für eine Aufgabe zu erhalten. Denn wir sind überzeugt davon, dass uns die Diskussion verschiedener Lösungsansätze zu diesem Zeitpunkt am weitesten bringt.
Von Lösungsansätzen zu Konzepten
Die erarbeiteten Lösungsansätze werden von uns aufbereitet und euch zur Diskussion gestellt. Hier besteht nochmal die Möglichkeit, Vorschläge zu bewerten und zu kommentieren oder uns auf Aspekte hinzuweisen, die uns auf dem Weg zu den Ideen möglicherweise verloren gegangen sind – oder neue Ideen, auf die ihr auf dem Weg gekommen seid.
Dokumentation & Adressieren der Konzepte
Mit den dokumentierten Erkenntnissen gehen wir dann zu den EntscheidungsträgerInnen und starten einen Dialog über mögliche weitere Schritte. Wie das beim Thema «Vetocity» aussieht könnt ihr hier sehen. Mit den so erarbeiteten Konzepten können wir dann auch ganz anders in die Debatte eingreifen, wenn sie dann mal losgeht
Die Methode funktioniert nur im direkten Dialog mit euch. Wir von Nextzürich sind nur die ‚Kaffeeröster‘ und verstehen uns als ÜbersetzerInnen zwischen euren Gedanken, Wünschen und Ideen zur Zukunft von Zürich und der Planerwelt sowie der Politik. Daher sind alle Schritte, die wir machen transparent und werden gemeinsam mit allen Beteiligten auch diskutiert und weiterentwickelt.